Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Q2 machte sich mit
ihren Kunstlehrern Herrn Möller und Frau Seiler am 07.06. auf den Weg nach
Polen. Nach langer Fahrt erreichten wir das Ziel unserer Reise: Das
kleine Landschlösschen von Witaszice bei Pleszew, etwa 70 Kilometer
südlich von Poznan.
Dort wurden wir bereits von unseren polnischen GastschülerInnen und ihrer Lehrerin Frau Cichy erwartet. Eine Woche
wollten wir zusammen an unseren Kunstprojekten (weiter-)arbeiten, die
Gegend und den Alltag der Region Großpolen erkunden und uns nochmals
näher kennenlernen.
Nachdem die Hotelzimmer bezogen waren und für das leibliche Wohl im
Bankettsaal gesorgt war, begannen wir mit der Vorstellung der einzelnen
Projekte zum Thema „Wind und bewegte Objekte“.
In gemischten Gruppen
widmeten wir uns verschiedenen Materialien wie Draht,
Verpackungsmaterialien, Federn, Schnur, Fäden, Papier, Bambus und
Farben. Dabei entstanden Mobiles mit verschiedenen Flugzeugen, wir
erstellten weitere Fahnen mithilfe z.B. der Cyanotypie-Technik,
gestalteten Objekte, die im Wind schwebten und flatterteten oder die
elegant auf dem Wasser schwammen.
Einzige Vorgabe war dabei, dass sie
sich auch wirklich bewegen konnten- und sei es mit Hilfe eines Motors.
Die praktische Arbeit wurde ergänzt durch verschiedene Besichtigungen.
Zum Beispiel besuchten wir das inzwischen renovierte Lyceum unserer
Gastschüler, machten einen Bummel durch Pleszew und erhielten
Kunstführungen durch das Renaissance-Schloss in Goluchow, sowie durch
das Nationalmuseum in Poznan.
Natürlich gab es auch genügend Freizeit, um die Großstadt selbst kennenzulernen und einige SchülerInnen nutzten dies, um shoppen oder essen zu gehen oder Eis zu kaufen, denn es war sommerlich warm an diesem Tag. Erstaunlich fanden viele Schüler, dass das Essen und manchmal auch die Kleidung in Polen (für uns) so günstig war.
Einen sehr schönen Abend verbrachten wir auch beim Grillen am Lagerfeuer, das uns Tomasz, der Besitzer des Schlösschens ermöglichte. Die Verständigung mit den GastschülerInnen klappte nach einer kurzen Anlaufphase gut, denn auch in Polen ist Englisch die erste Fremdsprache, alle anwesenden GastschülerInnen lernen Deutsch und schließlich gibt es noch Mimik und Gestik...
Zum Wochenende gingen dann alle deutschen SchülerInnen in ihre polnischen Gastfamilien und verbrachten dort das Wochenende. Da gleich drei Geburtstage in die Austauschwoche fielen, blieb man auch am Wochenende nicht allein, sondern verabredete sich mit den anderen Jugendlichen. Am Ende berichteten mehrere Schüler von der freundlichen Aufnahme in den Familien und den Bergen von Essen, die ihnen angeboten wurden....
Insgesamt war es eine gelungene Fahrt mit Eindrücken in den Alltag Polens, der sich gar nicht so sehr von dem unsrigen unterscheidet, den man sonst aber vielleicht gar nicht kennengelernt hätte. Insgesamt bedanken wir uns bei den Unterstützern unserer Fahrt: Den Eltern, der V+R-Bank in Hess. Lichtenau, dem Deutsch-Polnischen-Jugendwerk und der Elternspende der Freiherr-vom-Stein Schule.