AG Extrem

AG Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben.
Da muss man für Werte eintreten.

Walter Lübcke

Ganz im Sinne dieser Worte des ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten begannen wir im Frühjahr 2019 mit der Planung einer Aktion, die ein starkes Zeichen für Werte wie Menschlichkeit, Akzeptanz und Vielfalt setzen sollte. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir nicht, dass Walter Lübcke gerade wegen seiner Einstellung wenige Wochen später ermordet werden und unsere geplante Menschenkette somit eine zusätzliche traurige Aktualität verliehen bekommen würde.

Mit unserer Menschenkette am 26.06.2019 konnten wir sehr viele Menschen aus Hessisch Lichtenau und Umgebung begeistern und ein großartiges Projekt für Toleranz, Respekt, Vielfalt und Menschlichkeit in der Gesellschaft starten. An ihr waren viele unserer Schüler:innen und Lehrer:innen beteiligt. Uns war daher sehr bald klar, dass dieses Ereignis nicht einmalig bleiben sollte und wir das große Engagement aus der Schulgemeinde für weitere kreative Stellungnahmen zu gesellschaftlichen und politischen Themen nutzen wollten. Aus der Arbeitsgruppe mit dem Arbeitstitel „AG Extrem“ bildete sich die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Der Name dieser AG knüpft an ein bundesweites Netzwerk an, in dem mehr als 3000 Schulen organisiert sind, die sich gegen jede Form von Diskriminierung sowie Rassismus und für eine offene, vielfältige Gesellschaft einsetzen. Mehr Informationen finden sich unter http://schule-ohne-rassismus.org/

Das Ziel bleibt es, dem Netzwerk beizutreten, um uns offiziell Courage nennen zu dürfen. Unsere Bemühungen wurden in letzter Zeit von verschärften Datenschutzbestimmungen und einer Pandemie etwas erschwert, wir sind aber sehr optimistisch in diesem Schuljahr den entscheidenden Schritt in diese Richtung gehen zu können.

Die Einsatzbereitschaft der Mitglieder der AG war in letzter Zeit trotz der Widrigkeiten groß, so dass auch im Schuljahr 2020/21 einige öffentlichkeitswirksame Projekte auf die Beine gestellt werden konnten. Darunter zählen die ca. 500 Briefe, die von Schüler:innen der FvSS im Rahmen des Briefmarathons von Amnesty International geschrieben, die beeindruckende Multimedia-Installation im Rahmen des Anne-Frank-Tages oder die bunte Regenbogenaktion zum Pride Month. Die äußerst positiven Rückmeldungen zu unseren Aktivitäten sind der Ansporn weiterzumachen.

Für die künftige konstruktive und erfolgreiche Arbeit im Sinne der Menschenrechte möchten wir weitere Mitglieder für die AG gewinnen, die sich an der Planung und Durchführung von kleineren und größere Aktionen und Projekte, die sich mit den Themen Toleranz, Respekt, Vielfalt und Menschlichkeit beschäftigen, beteiligen möchten.

Ansprechpersonen sind Frau Chojnatzki und Herr Tschiersky.

Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist –
es wäre nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.

Die Ärzte
Quelle: Frau Wiebcke Huck / HNA

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