Wolfgang Becher
Der 1. August 1972 brachte eine einschneidende Veränderung der Schulsituation in Hessisch Lichtenau: Die Jahrgangsstufen 1 bis 4 der ehemaligen Volksschule bildeten die neue selbständige Grundschule. Die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und die Freiherr-vom-Stein-Schule büßten ihre Selbständigkeit ein und gingen in der neuen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe auf. Aber bereits seit Kriegsende wurde stetig an der Verbesserung der Schulraumsituation und des Lernangebotes der Volksschule gearbeitet.
Ein kurzer Auszug aus der Schulchronik macht dies deutlich.

1945 Volksschule Hessisch Lichtenau, Rektor Räder, 486 Kinder, Rote Schule und Vereinshaus
1946 30 Knaben und 11 Mädchen werden an das Gymnasium abgegeben 1947 Rektor Schäfer, 428 Kinder
1948 4 Klassenräume in der Zigarrenfabrik kommen dazu, 539 Kinder
1951 Neubau der Volksschule in der Heinrichstraße wird bezogen, Rektor Jäger, 510 Kinder
1953 Rektor Harbusch, 508 Kinder
1953 Volks- und Realschule mit Aufbauzug
1956 Erweiterungsbau (Bau II) und Turnhalle werden bezogen, 566 Kinder
1964 Erweiterungsbau (Bau III) wird bezogen
1967 Grund-, Haupt- und Realschule, Rektor Tschampel, 756 Kinder
1970 Die Förderstufe wird eingerichtet, 1262 Kinder
1972 Bildung der Gesamtschule, Abtrennung der Grundschule, Rektor Schelper 530 Kinder